Die Jahre 2002 bis 2004


Das Jahr 2002


Pfingsten

Mühlen und offene Ateliers laden ein

Mit strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis 24 Grad starten heute die Pfingstfeiertage. Auch morgen ist es noch einmal überwiegend sonnig, doch mit einzelnen wolkigen Abschnitten muss bereits gerechnet werden. Bei Werten um 22 Grad bleibt es aber trocken. Wer das Wetter bei einem Ausflug genießen will, der kann sich auf die Pfade der "Offenen Ateliers" begeben. Mehr als 100 Künstler machen bei dieser Aktion der "Freien Presse" mit. Am Pfingstmontag lohnen auch die "Mühlentage" einen Schritt vor die heimische Tür. Allein in Sachsen können 131 Mühlen besichtigt werden. Die meisten haben ab 10 Uhr geöffnet. Ein Mühlendach über dem Kopf ist angebracht, denn am Montag lässt sich die Sonne seltener blicken und ab Mittag kann es auch regnen.


- Foto: Wiegand Sturm.

14. August

Feuerwehrausscheid, Bierkastenklettern, Vogelschießen...
Tettau feiert Dorf- und Heimatfest

Tettau (WS). Am kommenden Wochenende, 17. und 18. August, wird das Tettauer Dorf- und Heimatfest gefeiert, für das der Dorf- und Heimatverein den Hut aufhat. Mit dem Feuerwehrausscheid für die Jugend und über 40 Jahre alten Kameraden geht es am Samstag, 14 Uhr, los. Sportlich bleibt es an diesem Nachmittag, wenn um 15.30 Uhr der Spitzenreiter im Bierkastenklettern gekürt werden soll. Am Abend, 19 Uhr, ist Tanz für Jung und Alt im Festzelt mit der Disco Happy Max. Am Sonntag lädt ab 11 Uhr ein Frühschoppen mit der Blaskappelle St. Egidien ein. Von 12 bis 13 Uhr werden die Anmeldungen für das Vogelschießen entgegengenommen, das ab 13 Uhr mit der Abholung des Schützenkönigs und der Ehrung durch die Tettauer Tanzgruppe und dem Männerchor Köthel e. V. beginnt. Danach ist das traditionelle Vogelschießen für Erwachsene und Kinder sowie das Sternschießen für die Kinder. Um 16 Uhr ist außerdem eine Vorstellung des Imkerhandwerkes und der Honigherstellung vorgesehen. An beiden Festtagen stehen außerdem Wettspiele, Mal- und Bastelstraße, Hüpfburg und andere Kinderbelustigungen zur Verfügung. Für Speisen und Getränke, darunter Kaffee und hausbackener Kuchen, ist gesorgt, verspricht der Veranstalter.

17. - 18. August

Tettauer Dorf- und Heimatfest [Plakat 2002]

Samstag, 17. August 2002
14.00 Uhr Feuerwehrausscheid für die Jugend und über 40 Jahre alte Kameraden.
15.30 Uhr Ermittlung des Spitzenreiters im Bierkastenklettern.
19.00 Uhr Tanz für Jung und Alt im Festzelt mit Disco Happy Mix.

Sonntag, 18. August 2002
11.00 Uhr Frühschoppen mit der Blaskapelle St. Egidien.
12.00 - 13.00 Uhr Anmeldung zum Vogelschießen.
13.00 Uhr Abholung des Schützenkönigs und Ehrung durch die Tettauer Tanzgruppe
und den Männerchor Köthel e. V.,
Traditionelles Vogelschießen für Erwachsene,
Sternschießen für Kinder.
16.00 Uhr Vorstellung Imkerhandwerk und Honigherstellung.

Schießstand, Wettspiele, Mal- und Bastelstraße,
Hüpfburg sowie andere Kinderbelustigungen.

An beiden Tagen ist für Speisen und Getränke gesorgt,
u. a. Kaffee und hausbackener Kuchen.


Bierkästen für sportlichen Zweck
Tettau. Mit einem Feuerwehrausscheid wird heute um 14 Uhr das Tettauer Dorf- und Heimatfest eröffnet. An den Start gehen Löschmänner über 40 Jahre und die Junioren aus benachbarten Wehren. Sportlich geht es danach weiter, wenn der beste Bierkastenkletterer ermittelt wird. Happy Max sorgt ab 19 Uhr für Stimmung im Festzelt. Höhepunkt am Sonntag ist das traditionelle Vogelschießen ab 13 Uhr. Am Sonntag unterhält eine Blaskapelle aus St. Egidien zum Frühschoppen. Über das Imkerhandwerk und die Honigherstellung können sich die Besucher morgen ab 16 Uhr informieren. (dog).

19. August

Spendenbereitschaft in der Region weiter ungebrochen
Chemnitzer Land. Bei ihrem Heimatfest am Wochenende haben die Tettauer und ihre Gäste nicht nur ans Feiern gedacht, sondern auch zu einer Spende für die Hochwasseropfer aufgerufen. 756,83 Euro kamen an den beiden Tagen zusammen, die der Tettauer Heimatverein auf das Spendenkonto der "Freien Presse" überweisen wird. Den Hochwasseropfern in Sachsen soll die Spende zugute kommen, bestimmten die 42 Mitglieder den Verwendungszweck.

21. August

Moment mal
"Alles Schönberg oder was?", fragte sich nicht nur so mancher Tettauer, als vorgestern ihr Martin Pohle als "Schönberger Schützenkönig" vereinnahmt wurde. Historisch gesehen würde der frisch Gekrönte sich sogar lieber als Wünschendorfer feiern lassen - doch dieser Ortsname wurde bereits vor Jahrzehnten per Eingemeindung zugunsten von Tettau ausradiert. Seitdem tragen die Wünschendorfer ihr Schicksal mit Würde und fühlen sich auch als Tettauer pudelwohl. Empfindlich reagieren sie allerdings, wenn sie Schlichtweg als Schönberger in der dörflichen Anonymität verschwinden. Und befinden sich damit in guter Gesellschaft mit den selbstbewussten Ortsteilbewohnern der Gemeinde Schönberg in Breitenbach, Pfaffroda oder Köthel. Soviel Stolz muss erlaubt sein. Das möchten übrigens auch die Schönberger unterstreichen. (dog)


Schönberger hat den Vogel abgeschossen
Tettaus neuer Schützenkönig kommt aus Nachbarort - Gemeinde feiert mit Nachbarn das Heimatfest

Tettau. Erst im sechsten Durchgang gelang Martin Pohle aus Schönberg der Meisterschuss beim traditionellen Vogelschießen in Tettau. Den abschließenden Höhepunkt des Dorf- und Heimatfestes auf dem Glände der ehemaligen Schule ließen sich gestern über 200 Gäste aus Tettau und den Nachbargemeinden nicht entgehen. Jedoch hatten die 36 Schützen, darunter vier Damen, alle Mühe, der soliden Scheibe mit der Axmbrust beizukommen. Schließlich gingen die Insignien des Schützenkönigs ins Nachbardorf. Bei den Kindern wurde Lukas Hartig aus Tettau bester Armbrustschütze. Schon am Samstag hatten je zwei Mannschaften der Jugendfeuerwehren aus Pfaffroda und Schwaben mit den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg im Löschangriff ihre Kräfte gemessen. Mit einer Zeit von 32, 5 Sekunden behielten die Jüngsten Feuerwehrleute aus Schönberg die Oberhand. Bei den Mannschaften der über Vierzigjährigen aus Pfaffroda, Oberwiera, Schönberg, Schwaben und Gäschnitz im Altenburger Land holte die Mannschaft aus Schwaben mit 36, 6 Sekunden den Pokal erringen. Zur Siegerehrung wurde dann nicht nur der Flutopfer gedacht, sondern auch mit einer spontanen Sammlung begonnen. Danach stand die Frage, wer in diesem Jahr das Bierkastenklettern gewinnt. Bei den Männern erreichte Jochen Gerth 21 Kasten, bis der Turm unter ihm wieder zusammenstürzte. Mona Schubert schwebte als Siegerin in der Damenwertung aber erst vom zweiundzwanzigsten Kasten an den Seilen wieder sicher zu Boden. Den Rekord holte Julius Wohlfahrt, der es auf 25 Kästen gebracht hatte, als er das Gleichgewicht verlor. Während die Akteure noch mit den Kunststoffbehältern rangen, lockte schon die Disco Happy -Max. (HÖB)

01. Dezember

1. Weihnachtsmarkt

Am 01. Dezember wird die Rute in Wünschendorf ausgepackt, der Marktplatz ist dazu erdacht. Um 11.00 Uhr schieben wir zum Auftakt die neue Pyramide an mit Glühwein wir bis 14.00 Uhr auf den Posaunenchor warten dann.

Und hat dieser uns mit Melodien beglückt um 15.00 Uhr der Weihnachtsmann wird noch geschickt.

All die frohen Stunden könnt Ihr euch schöne Schleckereien lassen munden dazu laden wir Euch alle herzlich ein unsere Gäste zu sein.

08. Dezember

Traditioneller Weihnachtsmarkt

Alle Jahre wieder in der Weihnachtszeit
wenn die Kerzen brennen ist es dann soweit.
Alle Menschen groß und klein
sitzen froh zusammen bei hellem Kerzenschein
singen Weihnachtslieder bei Stollen und Kaffee
vielleicht schickt uns Petrus dazu den ersten Schnee.

Am 08. Dezember 2002 lädt Oberdorf zum
traditionellen Weihnachtsmarkt ein.

Pünktlich um 14.00 Uhr werden die Kerzen des Weihnachtsbaumes angezündet.
Bei selbstgebackenem Stollen und Plätzchen werden wir auf den Weihnachtsmann warten.

Gegen die Kälte helfen uns Glühwein und Kaffee.

2. Advent

Wir würden uns freuen, recht viele Besucher an diesem Nachmittag begrüßen zu können.

Sonstiges

Zweitägige Ausfahrt nach Raun.




Das Jahr 2003


März

Kulturprogramm zum Frauentag

Ein großartiges Kulturprogramm von kleinen Leuten bekamen die weiblichen Gäste geboten, die sich am Freitagabend in der Bauernstube Tettau eingefunden hatten, um gemeinsam Frauentag zu feiern. Eine Tradition, die der Tettauer Heimatverein seit Jahren pflegt. Dazu gehört auch stets eine Darbietung von den Kindern des Schönberger Kindergartens.


Foto: Wiegand Sturm.

12. April

10 Jahre Heimatverein in der Bauernstube Tettau mit Bildpräsentation.

16. Juni

Fest-Splitter

Schützenkönig ermittelt

In Pfaffroda wurde vorgestern der Schützenkönig im Vogelschießen ermittelt. Jürgen Landgraf aus Tettau setzte sich gegen knapp 30 weitere Starter durch und konnte den Siegerpokal mit nach Hause nehmen.

Helferschar riesengroß
Für die vielen Helfer blieb an den beiden letzten Tagen keine Zeit, um das Jubiläum zu feiern. Die 44 Mitglieder des Feuerwehrfördervereins Pfaffroda-Breitenbach, ihre Frauen, Bewohner aus dem Dorf sowie der Siedlerverein Fuchsberg und die Feuerwehr Remse halfen bei der Versorgung. Da der Besucheransturm so enorm war, kam es an den Ständen zu Wartezeiten.

600 Euro für Feuerwerk
Ralf Wagner hat als DJ "Happy Max" schon viele Feten mitgemacht. Das Pfaffrodaer Jubiläum wird aber auch er nicht so schnell vergessen. "Einfach überwältigend, was hier los ist"; strahlte der DJ vorgestern Abend, als immer mehr Besucher auf das Festgelände drängten. Die Faschingsvereine aus Pfaffroda und Ziegelheim sowie die Meeraner "Draufgänger-Guggis" sorgten für Stimmung. Außerdem haben sich die Veranstalter das Höhenfeuerwerk 600 Euro kosten lassen.


Marina Palm-Sachet hatte den (Stroh-)Hut auf für die historische Ausstellung in der Kirche Pfaffroda. Sachkundig begleitete sie die zahlreichen Besucher durch die zurückliegenden Jahrzehnte. Bäuerliche Lebensart widerspiegelten die Exponate, die Anwohner zusammengetragen hatten. - Foto: W. Sturm.


300 Teilnehmer des historischen Umzugs in Pfaffroda defilierten gestern Nachmittag an tausenden Schaulustigen vorbei. Auch Einwohner aus den anderen Ortsteilen von Schönberg trugen zum farbenprächtigen Bild des langen Trosses bei, wie hier die Trachtengruppe aus Tettau.


Jubiläumsfeier mit tausenden Gästen
Festumzug mit etwa 300 Teilnehmern war Höhepunkt der 700-Jahr-Feier in Pfaffroda

Von Holger Frenzel, Pfaffroda. Ganze 200 Bewohner zählt der kleine Schönberger Ortsteil, in dem am Wochenende eine Riesensause stieg. Denn zur 700-Jahr-Feier konnte ein Zigfaches der eigentlichen Einwohnerzahl auf dem Festgelände, in Ausstellungen und beim großen Umzug begrüßt werden. "Unsere Erwartungen wurden absolut übertroffen. Das waren einige tausend Besucher", resümierte gestern Nachmittag mit Reiner Köhler der Vorsitzende des Feuerwehrfördervereins, der sich um die Organisation der Jubiläumsfete kümmerte. Die Sonne strahlte, das bunt geschmückte Dorf zeigte sich von seiner "Schokoladenseite", und überall waren zufriedene Besucher anzutreffen, die sich auf der Tribüne und am Straßenrand ein Plätzchen suchten, um den einstündigen Festumzug mit rund 300 Teilnehmern zu verfolgen. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pfaffroda im Jahr 1303, als Remser Mönche hier rodeten. Und gestern reihten sich auch echte Remser mit einer Ladung Holz und Gemeinderätin Elke Schnabel mit in den Umzug ein. Die Besiedlung mit Bauern aus Franken und Thüringen im 14. Jahrhundert, der Schafskrieg 1666 und der Kirchenbrand im Juli 1885 stellten die weitere Entwicklung von Pfaffroda dar. Nachdem damals der Blitz eingeschlagen war, brannte das Gotteshaus innerhalb von wenigen Stunden nieder. Aber nicht nur ernste Themen waren im Umzug zu sehen. Bei der Sero-Annahmestelle, dem Nachtwächter oder der Vorstellung der Pfaffrodaer Schule wurden die Lachmuskeln der Besucher strapaziert. "Eine ganz faule Bande ist das hier", schimpfte der Lehrer auf dem Anhänger, als ihn sechs Hirschgrundschüler mit Papier bewarfen und dafür den Rohrstock spürten. Eine beneidenswerte Aufgabe durften die Männer vom Meeraner Siedlerverein am Fuchsberg übernehmen, die auf ihrem Wagen sangen und tranken und damit das Kneipenleben in Pfaffroda vorstellten. Vor einhundert Jahren gab es im Dorf drei Gaststätten, während heute nur noch der Gasthof zur "Alten Post" existiert. Viele Vereine, Firmen, Feuerwehren, die Agrargenossenschaft, Musikgruppen sowie historische Fahrzeuge und Hühnerschrecks machten mit ihren Darbietungen den Umzug zu einem echten Höhepunkt. Mit dem riesengroßen Besucheransturm wurden auch die Mühen der Organisatoren belohnt, die innerhalb des letzten halben Jahres ihre ganze Freizeit in die Vorbereitung steckten.


Vor dreihundert Jahren ein Trauerspiel, das sich über vier Jahre hinzog - der Schafskrieg im Jahre 1666. Gestern sorgte das Bild mit 14 Schafen für Heiterkeit. - Foto: Wiegand Sturm.


Als im Dorf für freie Kost und Logie gemalt wurde
Auch fünf Gemälde mit Hofansichten aus den 20-er Jahren zu sehen

Pfaffroda. Kann ich nicht eine Kopie von dem Foto bekommen?, fragt eine Frau, während nebenan Besucher in Erinnerungen schwelgen und auf Fotos alte Bekannte entdecken. Die Ausstellungen, die anlässlich der 700-Jahr-Feier in der Pfafrodaer Kirche und in der Pension "Zur alten Post" stattfanden, wurden von den Besuchern gut angenommen. Schon am Sonntagvormittag zählte man den 500 Gast. Tendenz steigend. Mit alten Fotos, Urkunden, Zeitungsartikeln und Gerätschaften konnten die Gäste mindestens das letzte Jahrhundert noch einmal Revue passieren lassen. Bauernzinnteller aus dem Jahr 1867 und Urkunden aus Archiven zählten zu den ältesten Ausstellungsstücken, weiß Sven Gerth zu berichten, der sich mit weiteren Pfaffrodaern und Marina Palm-Sachet aus dem Meeraner Museum um die Vorbereitung kümmerte. Vor reichlich zwei Monaten klapperte man jede Familie im Dorf ab, um viele historische Dokumente zusammenzutragen. "Von fast jedem haben wir etwas bekommen", freut sich Gerth über die Riesenresonanz. Zu den Ausstellungsstücken gehörten auch fünf Gemälde von Anton Hahn, der aus Langenleuba-Niederhain stammt und in den 20-er Jahren Hofansichten zeichnete. "Er wollte damals nur freie Kost und Logie", hat Sven Gerth in Gesprächen mit älteren Pfaffrodaern herausgefunden und bedauert, dass zahlreiche weitere dieser Bilder von Bauerngütern nicht mehr auffindbar sind. Zu sehen waren aber auch ein Zeugnis aus dem Jahr 1906, in dem Bauer Anton Riedel einem Hofknecht aus Gesau gute Arbeit bescheinigte, und ein Formular, mit dem die Pfaffrodaer Bauern sich die Sonntagsarbeit zwischen 1887 und 1906 genehmigen lassen mussten. Heute Abend wird die Ausstellung noch einmal für Besucher geöffnet, die in den letzten beiden Tagen noch keine Zeit fanden. (HOF)

30. Juli

Auf der Tettauer Wies'n gibt es zwei Tage lang Grund zum Feiern
"Exorbitant" legt heiße Scheiben auf - Schützenkönig wartet auf Krönung - Winzer pressen Rebensaft

Von Doris Gey Tettau. Am letzten Wochenende bevor die großen Ferien zu Ende gehen, wird auf der Festwiese hinter der Bauernstube im Schönberger Ortsteil Tettau noch einmal richtig gefeiert. Wie immer - zeitgleich mit dem Meeraner Parkfest - das hat mittlerweile Tradition und bescherte stets ein sehr gut besuchtes Dorf- und Heimatfest. Damit dies so bleibt, stellte der Tettauer Heimatverein wiederum ein umfangreiches und beste Unterhaltung garantierendes Programm zusammen. Junge und alte Spritzenmänner bitten am 23. August ab 14.30 Uhr um Aufmerksamkeit, wenn es bei einem Feuerwehrauscheid um das beste Abschneiden geht. Sportlich geht es im Anschluss weiter, wenn der Spitzenreiter oder die Spitzenreiterin im Bierkastenklettern ermittelt wird. Wie überall gilt natürlich auch in Tettau das Motto: Zeitiges Kommen sichert die besten Plätze. Die könnten abends knapp werden, denn für die Disco wurden wieder die Dj's "Exorbitant" aus Plauen engagiert, die in Tettau inzwischen echte Publikumsrenner sind. Kräftig nachgelegt wird in den Plattenpausen von den Meeraner Draufgänger Guggis, die erstmals im Juni zur Dorfjubiläumsfeier von Pfaffroda im rot-schwarzen Kostüm aufspielten. Mit einem Festgottesdienst wird um 10 Uhr in der Kirche der Sonntag eingeläutet. Danach heißt es: Platz nehmen zum musikalischen Frühschoppen, der Blasmusikverein aus St. Egidien steuert zum Biergenuss einen "Balsam für die Ohren" bei. Die Ermittlung des Schützenkönigs in zwei Durchgängen sorgt wie jedes Jahr für Spannung am Sonntagnachmittag. Mit einem Bad in der Menge für den Sieger des Vorjahres beginnt das Vorspiel des Wettkampfes, der für Erwachsene und Kinder getrennt gewertet wird. Bei den Männern schoss im vergangenem Martin Pohle den Vogel ab. Appetit auf Rebensaft will der seit zwei Jahren existierende Winzerclub aus Schönberg machen. Mit einer kleinen Vorführung geben die Hobbyweinbauer Einblicke in die Gewinnung des Traubensaftes. Ein winziger Schluck zum Probieren fällt dabei für die Wissbegierigen bestimmt gratis ab.


Wer sagt denn, dass in Schönberg keine Reben reifen. Der Weinberg von Hobbywinzer Walter Kühnel kann sich sehen lassen. Die 2003-er Sonne ließ prächtige Trauben heranreifen. Foto: Wiegand Sturm.

19. August

Sport, Spaß und Spiel

Tettau. Sport, Spaß und Spiel - mit dieser Mischung aus Spannung und Unterhaltung hat der Tettauer Dorf- und Heimatverein bisher stets scharenweise die Besucher zum Dorffest gelockt. Wettkampfatmosphäre kommt auch gleich am Sonnabend auf, wenn junge und alte Spritzenmänner ab 14.30 Uhr bei einem Feuerwehrausscheid um bestes Abschneiden ringen. Gaudi mit sportlicher Note verspricht danach die Ermittlung des Spitzenreiters beim Bierkastenklettern. Ab 19 Uhr wird zum gemütlichen Teil des Heimatfestes übergegangen, wenn die beiden Dj's von "Exorbitant" aus Plauen Scheiben auflegen. Mit einem Festgottesdienst wird um 10 Uhr der Sonntag eingeläutet. Die Ermittlung des Schützenkönigs in zwei Durchgängen sorgt wie jedes Jahr für Spannung am frühen Sonntagnachmittag ab 13 Uhr. Appetit auf Rebensaft will der Winzerclub aus Schönberg machen. Mit einer kleinen Vorführung geben die Hobbyweinbauer Einblicke in die Gewinnung des Traubensaftes und bieten Federweißen zur Verkostung. (DOG)

23. - 24. August

Tettauer Dorf- und Heimatfest [Plakat 2003]

Sonnabend, 23. August 2003
14:30 Uhr Feuerwehrausscheid für die Jugend und über 40 Jahre alte Kameraden.
16:00 Uhr Ermittlung des Spitzenreiters im Bierkastenkletten.
19:00 Uhr Tanz für Jung und Alt im Festzelt mit der Disco "Exorpitant" aus Plauen, Draufgänger-Guggis.

Sonntag, 24. August 2003
10:00 Uhr Festgottesdienst in der Kirche zu Tettau.
11:00 Uhr Frühschoppen mit der Blaskapelle St. Egidien.
12:00 - 13:00 Uhr Anmeldung Vogelschießen.
13:00 Uhr Abholung des Schützenkönigs, Ehrung durch die Tettauer Tanzgruppe
und dem Männerchor Köthel e. V., Traditionelles Vogelschießen für Erwachsene,
Sternschießen für Kinder.
16:00 Uhr Vorstellung Weinherstellung durch den Winzerclub Schönberg.
16:30 Uhr Tettauer Dorf- und Heimatquizauswertung.

Schießstand, Wettspiele, Mal- und Bastelstraße,
Hüpfburg, sowie andere Kinderbelustigungen.

An beiden Tagen ist für Speisen und Getränke gesorgt,
u. a. Kaffee und hausbackener Kuchen.

25. August

Chefin des Heimatvereins landet goldenen Treffer
Annette Steiniger wird Schützenkönigin in Tettau - Gelungene Premiere für "Zillertaler Hochzeitsmarsch" - Trachtenverein aus Gößnitz als Überraschungsgast

Tettau. Erst im 7. Durchgang nach dreistündigem Nervenkitzel für die 36 Teilnehmer einerseits und Geduldsprobe für die zahlreichen Zuschauer auf der Festwiese in Tettau andererseits konnte Martin Pohle, Schützenkönig des Vorjahres, vorgestern nachmittag seiner Nachfolgerin die Schärpe um die Hüfte legen. Mit Annette Steiniger schoss seit längerem wieder einmal eine Frau in Tettau den Vogel ab. Nichts Außergewöhnliches im Dorf, denn in früheren Jahren wurden ebenfalls schon Königinnen gekrönt, wie die Lokalredaktion erfuhr. Eine zweite Schärpe mit geschlechtsspezifischer Inschrift wäre somit eine sichere Investition in die Zukunft. Zumal auch beim diesjährigen Vogelschießen sieben Teilnehmerinnen Männern Konkurrenz machten. Sei's drum. Die Chefin des Tettauer Heimatvereins konnte sich auch über den Schützenkönig in Goldgravur auf grünem Band so richtig freuen. Denn dem örtlichen Brauch folgend, dass der "alte" Schützenkönig im rustikalen-royalen Ambiente Einzug auf dem Festplatz hält, darf im kommenden Jahr Annette Steiniger Hof halten und nebst Ehegatten Platz nehmen im festlich geschmückten Einspänner, fortbewegt von einer 12 PS-starken Zugmaschine (in Ermangelung eines Pferdes), begleitet von der heimatlichen Trachtengruppe.

Am Sonntag nachmittag gab's übrigens noch eine Extraüberraschung: Unter dem Schützenkönig-Gefolge befand sich nicht nur die Tettauer Folkloregruppe, sondern auch der Gößnitzer Heimat- und Trachtenverein, deren Mitglieder mit Altenburger Trachtenkostümen das farbige Bild eindrucksvoll belebten. Da staunten die sächsischen Gastgeber nicht schlecht, als 26 festlich gewandte thüringische Marchen (Bäuerinnen) und Malcher (Bauern) sich in den festlichen Tross einreihten. Der Beginn einer Freundschaft scheint damit besiegelt, denn zur 750-Jahr-Feier in zwei Wochen in Gößnitz werden die sechs Tettauer Paare mit den selbstentworfenen Kostümen den Festumzug bereichern, versicherte Bürgermeister Winfried Schulze. Das im Ortsteil Tettau ansässige Schönberger Gemeindeoberhaupt erfüllt in diesem Fall nicht nur eine kommunalpolitische Mission, sondern ist als Mitglied der Tettauer Folkloregruppe auch als kultureller Botschafter unterwegs. Gelungene Premiere feierte die Tanzgruppe vorgestern auf heimischem Boden. Zum ersten Mal zeigten die Pärchen in eigener Choreografie den "Zillertaler Hochzeitsmarsch" und kamen dabei nicht ohne Zugabe von der Wiese. Nachschlag gab's zum Vergnügen der applaudierenden Menge als Longversion - im dreiminütigen Original. Für Freude hatten zuvor bereits die anmutigen Tanzmäuse unter Leitung von Christa Winkler gesorgt, die eine flotte Einlage zum Radetzkymarsch zeigten. Den meisten Spaß hatten die Sieben- bis Elfjährigen dabei wohl selbst. "Wir wollen im nächsten Jahr wieder mitmachen", versicherten die acht Mädchen nach dem Auftritt. Für die frühere Leiterin des Schönberger Kindergartens ein nettes Kompliment. Hat sich die wöchentliche Trainingseinheit, die die Schülerinnen seit Ostern absolvierten, doch gelohnt, freute sich Christa Winkler über ihre Aufgabe im Ruhestand.

Für einen sportlichen Auftakt zum Tettauer Heimatfest hatten die Feuerwehren am Sonnabendfrüh gesorgt. In knapp 33 Sekunden erfüllten die Schwabener über 40 Jahre alten Feuerwehrmänner die Aufgabenstellung "Löschangriff" am schnellsten und nahmen den "Windmühlenpokal" mit heim. Bei den Jugendfeuerwehren erkämpften die Kaufungener die Siegestrophäe. Von der Maische bis zum Rebsaft ließ der Schönberger Winzerclub die Massen an der Weinherstellung teilhaben. Herbe und süße Tröpfchen namens "Edle Musi", "Bergtiroler Schlüpferstürmer" oder "Grauer Bär" vom Jahrgang 2002 gab's als Gratiskostprobe.


Premiere am Sonntag für die Folkloregruppe aus Tettau: Sechs Paare wirbelten zum "Zillertaler Hochzeitsmarsch" über die Tettauer Festwiese. Während sie vor einem Jahr in den selbstentworfenen Kostümen nur an der jubelnden Menge vorbeidefilierten, legten sie dieses Jahr mit einem selbsteinstudierten Tanz kräftig nach. - Foto: Uwe Meyer.

07. September

Mitwirkung beim Festumzug 750 Jahre Gößnitz. Kindertanzgruppe und Trachtengruppe. Pferde und Leiterwagen.

13. - 14. September

Ausfahrt in den Spreewald, 2 Tage.

12. September

Tettau kürte neue Schützenkönigin

Am 23. und 24. August feierte Tettau sein großes Dorf- und Heimatfest. Feuerwehrwettkämpfe, Bierkastenklettern, Bierhumpenschieben und am Abend Tanz unter anderem mit den "Draufgänger-Guggis" stand am Samstag auf dem Programm. Am Sonntagmorgen wurde erstmalig ein Festgottesdienst durchgeführt, dem ein Frühschoppen mit der Feuerwehrkapelle St. Egidien folgte. Am Nachmittag holten die Folkloregruppe Tettau, die Kindertanzgruppe Tettau und der Trachtenverein Gößnitz in einem bunten Zug den Schützenkönig 2002 ab. Dieser übergab den Pokal an die frisch gekürte Schützenkönigin Annette Steiniger.


Ein bunter Zug holte den Tettauer Schützenkönig des Jahres 2002, Martin Pohle, ab. Foto: privat.

01. November

Der Tettauer Dorf- und Heimatverein e. V. lädt alle Bürger zum Kirmestanz in die Bauernstube Tettau am 01. November 2003 19:00 Uhr recht herzlich ein.




Das Jahr 2004


23. Mai

750 Jahre Waldenburg - Mitwirkung Festumzug.

21. Juli

Raus aus dem Irrgarten, rein ins Bierzelt
Labyrinth im Maisfeld, Gaudiolympiade und vieles mehr zum Tettauer Dorf- und Heimatfest

Tettau. Ein Labyrinth im Maisfeld, Gaudisportarten wie Bierhumpen schieben, Gummistiefelweitwurf oder Baumstämme zersägen - mit originellen Einfällen machen die Tettauer in diesem Jahr wieder neugierig auf ihr Heimatfest auf der Wies'n neben der Windmühle. Das Festwochenende für die ganze Familie findet am letzten Augustwochenende, vom 28. bis 29. August, statt. Könnt' schon sein, dass man das eine oder andere Ereignis verpasst, wenn man sich nicht schnell genug aus dem Irrgarten im Mais herausfindet. Immerhin: Wer planlos umherwuselt zwischen Start und Ziel legt rund 1000 Meter zurück und damit das doppelte der normalen Strecke. Trotzdem: Nach üppigem Genuss von Roster, Mutzbraten, Fischbrötchen und Gerstensaft gar keine schlechte Idee, für Fettverbrennung zu sorgen. Für die ausgefallene Idee des Tettauer Dorf- und Heimatvereins, ein Labyrinth in das Maisfeld zu schneiden, drückte die Agrargenossenschaft Schönberg ein Auge zu und gestattete den Eingriff auf dem bestellten Acker. Starke Männer mit Humor braucht's bei der Tettauer Olympiade, die vornehmlich Talente in bäuerlich-rustikalen Disziplinen abverlangt. Nach so viel Anstrengung ist am Sonnabend ab 19 Uhr dann nur noch Feiern im Festzelt bei Diskomusik angesagt. Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst im Zelt. Danach übernimmt die Blaskapelle aus St. Egidien die Regie und stimmt beim Frühstücksbier auf einen unterhaltsamen Sonntag ein. Zu großen Ehren gelangt ab 13 Uhr noch einmal die Schützenkönigin des Vorjahres, bevor das traditionelle Vogelschießen beginnt. Eindrücke vom Landleben vermittelt ab 16 Uhr die Vorstellung "Vom Schaf bis zur Wolle". Beginnend mit der Schafschur bis zur Verarbeitung der Wolle auf dem Spinnrad machen Hobbyschafzüchter den Werdegang dieses Naturproduktes deutlich. Brauchtum zu pflegen sowie Geschichte und Geschichten vom dörflichen Leben zu vermitteln, das macht jedes Jahr die besondere Note des Tettauer Dorf- und Heimatfestes aus. So konnten die Besucher in den vergangenen Jahren bereits eine historische Ernte wie vor 100 Jahren erleben, die Arbeit eines Imkers kennen lernen oder Hobbywinzern bei der Gewinnung des Rebensaftes zuschauen. (DOG)

25. August

Auf Irrwegen im Tettauer Maisfeld

Tettau. Mit einem Labyrinth halten die 47 Vereinsmitglieder des Tettauer Dorf - und Heimatvereines zum elften Heimatfest am Wochenende eine besondere Attraktion bereit. Zwischen Start und Ziel sind rund 500 Meter zurückzulegen. Bereits ab 15 Uhr können die Besucher am Sonnabend an den Start gehen. Eindrücke vom Landleben vermittelt die Vorführung "Vom Schaf bis zur Wolle" am Sonntag um 16 Uhr. Zuvor treten die Anwärter auf die Schützenkrone an. Sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen ermitteln den Besten im Vogelschießen. (DOG)

28. - 29. August

Tettauer Dorf- und Heimatfest [Plakat 2004]

Samstag, 28. August 2004
16:00 Uhr Schauvorführung von Rassehunden,
Ermittlung des Spitzenreiters im Baumstammsägen,
Bierhumpen schieben, Straßenkegeln, Gummistiefel werden,
Sternschießen für Kinder, Schießstand, u. a.
19:00 Uhr Tanz für Jung und Alt im Festzelt mit der Disco Wipp aus St. Egidien.
21:30 Uhr Feuershow und Bauchtanz.

Sonntag, 29. August 2004
10:00 Uhr Festgottesdienst mit Fahnenübergabe im Festzelt.
11:00 Uhr Frühschoppen mit der Blaskapelle St. Egidien.
11:30 - 12:30 Uhr Anmeldung zum Vogelschießen.
12:30 Uhr Abholung der Schützenkönigin.
13:00 Uhr Ehrung der Schützenkönigin durch die Tettauer Tanzgruppen
und den Männerchor Köthel e. V., Traditionelles Vogelschießen für Erwachsene.
16:00 Uhr Vorstellung vom Schaf bis zur Wolle.

Schießstand, Hüpfburg, Wettspiele, Mal- und Bastelstraße u. a.

An beiden Tagen ist für Speisen und Getränke gesorgt,
u. a. Kaffee und hausgebackener Kuchen.

Labyrinth im Maisfeld.


Vom Bierhumpen schieben bis Gummistiefel werfen

Ritze, ratze mit der Säge - Für heute und morgen ist für Tettau turbulenter Trubel angesagt. Foto: Ratzmann.


Ländliche Kulisse für Tettauer Dorffest

Heute Nachmittag ist es mit der geruhsamen Mahlzeit der Rindviecher auf der grünen Wiese sicherlich vorbei. Zum zweitägigen Dorffest erwartet der Tettauer Heimatverein wieder Hunderte Gäste auf dem Festplatz unweit der Mühle. Gleich neben dem Wahrzeichen lädt ein Labyrinth im Maisfeld ein, bevor die Sitzplätze im Bierzelt eingenommen werden. Die Meisterschaft im Baumstammsägen beginnt um 16 Uhr. Das traditionelle Vogelschießen startet morgen um 13 Uhr. Foto: Uwe Meyer.

30. August

Irrwege mit System
Labyrinth im Maisfeld führt Besucher in die Sackgasse

Tettau. "Verhungern muss hier keiner. Der Mais schmeckt schon", gab Jana Grosse, Vorsitzende des Dorf-und Heimatvereins, den kleinen und großen Gästen mit auf den Weg durch das Maislabyrinth. Mehrere hundert Besucher ließen sich gestern und vorgestern diesen Spaß als Höhepunkt des Dorffestes im Schönberger Ortsteil nicht entgehen. Auf der einen Hektar großen Fläche der Agrargenossenschaft Schönberg hatten Vereinsmitglieder ein etwa 1000 Meter langes Wegenetz mit Ecken und Sackgassen erstellt. Anfang Juli wurden die Wege mittels Mähbalken bereits festgelegt. "Das hat einige Nachmittage gedauert", berichtete Gerd Scholz, einer der Organisatoren. Teilweise bis zu einer halben Stunde verbrachten die Besucher im Maislabyrinth. "Das ist eine coole Idee", freute sich Sandy Winkler, die mit ihrem kleinen Sohn Yanick am Dorffestwochenende extra aus Frankfurt / Main die Heimat besuchte. Anhand der Kirchturmspitzen und der Motorengeräusche von der nahe liegenden Crossstrecke versuchten sich die Gäste in dem etwa 2,50 Meter hohen Mais zu orientieren und die beiden Stempelstellen zu finden. Denn mit den Stempeln auf der Teilnehmerkarte erhielten die Kinder am Ausgang ein kleines Präsent. "Obwohl wir schon zweimal im Kreis gelaufen sind, ist das für die Kinder eine ganz tolle Sache", berichtete Ella Lindner aus Weidensdorf, die mit ihrem Enkel Patrick Thomas durch den Irrgarten lief. Die wirkliche Größe des Maislabyrinthes, welches vor der Ernte am 12. September zum Tag des offenen Denkmals noch einmal betreten werden kann, sahen die Festbesucher erst aus luftiger Höhe auf einer Hebebühne. Diese wurde bis zu zwölf Meter hoch ausgefahren. Und Obwohl sich vorgestern keiner der Teilnehmer im Maisfeld nasse Füße und dreckige Schuhe holte, hatten die Organisatoren auch für die Schlechtwettervariante eine Lösung parat. "Dann hätten wir ganz einfach die Stiefel vom Gummistiefelweitwurf ausgeteilt", scherzte Jana Grosse. Denn die 47 Mitglieder des gastgebenden Vereins, die Mitglieder der Feuerwehr und andere Helfer hatten an den beiden Tagen noch weitere ausgefallene Wettbewerbe veranstaltet. Dazu gehörten unter anderen neben Gummistiefelweitwurf zum Beispiel auch Baumstammwettsägen, Bierhumpenschieben sowie die Ermittlung des Schützenkönigs. (HOF)


Viele Wege führen nach Rom, aber nur einer durch das Maisfeld auf Tettauer Flur. Wer sich auf die Suche nach dem Ausgang machte, brauchte etwas Geduld. Foto: Uwe Meyer.

31. August

Tierisches Kleid taugt als Dämmstoff
Schauvorführung von der Schafschur bis zum Wollfaden

Von Michael Milde. Schönberg/Tettau. Scharfe Messer und präzise Geschosse haben den Sonntagnachmittag des zweiten Tages des Dorf- und Heimatfestes im Schönberger Ortsteil bestimmt. Der Tettauer Lokalmatador Frank Nichtl setzte sich mit einem exakten Schuss nach einem über zweistündigen Wettkampf als neuer Schützenkönig durch. Danach drehte sich auf dem Festgelände alles um ein Nutztier, das Hobby-Schafhalter Uwe Gentsch mitgebracht hatte.

Thüringer können spinnen
In einer Schauvorführung erleichterte er dabei zunächst fachgerecht mit einer Elektroschere den Wolllieferanten um sein rund fünf Kilogramm schweres Fell. Die zahlreichen Zuschauer erfuhren dabei von Erdmute Stäuber und Jürgen Landgraf aus dem gastgebenden Tettauer Dorf- und Heimatverein viele Details rund ums Schaf und daraus gewonnenen Produkten wie Wolle oder Fleisch. Dass im Zeitalter der Kunstfaser die Schurwolle doch noch Verwendung findet, konnten die Festbesucher darüber hinaus bei den Frauen vom Spinnverein Jonaswalde/Thüringen bestaunen. Auf historischen Spinnrädern und mit geschickten Fingern wurde hier die Wolle zu dünnen Fäden gesponnen. Auch als Dämmmaterial lasse sich Schafwolle verwenden, empfahl Erdmute Stäuber den nachwachsenden Rohstoff für den Häuslebauer.

Neue Fahne für Verein
Nachdem am Vormittag beim Gottesdienst der Schönberger Bürgermeister Winfried Schulze die neue Vereinsfahne übergeben hatte, bewarben sich am Nachmittag insgesamt 36 Armbrustschützen um den Titel des diesjährigen Schützenkönigs. Beim Kindervogelschießen waren diesmal 15 Mädchen und Jungen am Start. Dort konnte sich Lukas Hartig vor Pascal Hartig und Christian Thieme durchsetzen.

11. September

Labyrinth im Maisfeld
Tettau. Das Maislabyrinth in Tettau ist morgen von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (DOG) Tettauer Heimatverein e. V., Tag des offenen Denkmals, 14-18 Uhr, Windmühle in Tettau und Maislabyrinth geöffnet.

18. September

Ausfahrt Bad Salzungen, Besichtigung des Gradierwerkes, Trusetaler Wasserfall und Zwergenpark Schmölln - Abendbrot in der Ostthüringen Halle.

28. November

Weihnachtsmarkt.